Unter der Überschrift ‚Rathaus dauerhaft im Technopark?‘ eine Nachbereitung von Uli Singer im Kreisboten vom 04. November:
Protokoll der Umsetzung des Bürgerentscheids für die Lösung ‚Sanierung + Anbau‘ am 26.10.2014
Unter der Überschrift ‚Rathaus dauerhaft im Technopark?‘ eine Nachbereitung von Uli Singer im Kreisboten vom 04. November:
Mit Datum 03. August 2015 steht noch immer auf der Website der Gemeinde:
Nach über vier Monaten steht die Organisationsuntersuchung der Gemeindeverwaltung Seefeld, für die die Bayerische Akademie für Verwaltungsmanagement beauftragt worden war, vor ihrem Abschluss. Die wichtigsten Ergebnisse der Analyse wurden der Öffentlichkeite bereits am 30. Juli im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt. Die Medien haben darüber umfangreich berichtet.
Hier gehts zum Presse-Beitrag „Engagiertes Team“ in der Süddeutschen Zeitung und zum Beitrags-Foto der Süddeutschen und hier der Beitrag „Seefelds Verwaltung bestens aufgestellt“ aus dem Starnberger Merkur.
Wesentliche Ergebnisse sind: In der Gemeindeverwaltung fehlt Personal im Unfang von 3 bis 4 Arbeitsplätzen. Dieser Bedarf wird auch in den nächsten 5 bis 10 Jahren wegen der erwarteten Aufgabenzuwächse, u.a. im Bereich Asyl, Ortsentwicklung, Bürgerservice und Ausbau des Bürgerdialogs, bestehen. Aber auch verwaltungsintern stehen systematische Veränderungen an, die trotz personeller Entlastung an gewissen Stellen an anderen personellen Mehrbedarf nach sich ziehen.
Eine hohe Motivation und Zufriedenheit der Verwaltungsmitarbeiter wurde ebenfalls festgestelllt: Die Mitarbeiter seien insgesamt sehr engagiert und zeigten hohe Selbstverantwortung, lautet das Fazit der Fachfrau Gabriele Übler.
Obwohl also eine Personallücke besteht, sei die Verwaltung, so die Organisationsberaterin, alles in allem sehr gut aufgestellt.
Das durch die Expertin auf Basis der Untersuchungen errechnete Raumprogramm für eine zukunftsfähige Verwaltung liegt um 50 Quadratmeter und somit um 2 % unter dem, was für den Rathausneubau vorgesehen gewesen wäre.
Der Abschlussbericht, der eine noch ausstehende Wirtschaftlichkeitsberechnung durch einen Spezialisten vorsieht, soll den Sommer über erstellt werden. Das Sollkonzept für die Umsetzung wird nach der Sommerpause ausgearbeitet. Auf einem Bürgerforum am 29. Oktober werden dann die endgültigen Ergebnisse der Organisationsuntersuchung sowie das daraus resultierende Raumkonzept im Detail vorgestellt. Zur Visualisierung des notwendigen Raumprogramms werden zudem Modelle entworfen, anhand derer mögliche Ansätze für die Umsetzung eines Rathauses mit den Bürgern diskutiert werden können.
Anbei finden Sie die Pressemitteilung der Gemeinde zur Organisations-Untersuchung, Stand 30.07.2015′
Um ein offensichtliches Missverständnis bezüglich der Nutzung des Rathauses für Asylbewerber aufzuklären wurde von uns eine Mail an Herrn Bürgermeister Gum gesandt:
Gesendet: Samstag, 13. Juni 2015 21:21
An: Bürgermeister Gum
Betreff: Nutzung des Rathauses für Asylbewerber
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gum,
Frau Dorschner hat mir heute auf dem Willkommenstag erzählt, dass im Gemeinderat der Gedanke diskutiert wurde, das aktuell leerstehende und ungenutzte Rathaus für die Unterbringung von Asylbewerbern zu nutzen. Von Ihrer Seite soll die Anmerkung gefallen sein, dass dann die ‚Initiative Rathaus Seefeld‘ im Quadrat springen würde. Unabhängig davon, dass uns dies bei aktuellem Trainingsstand vermutlich bewegungstechnisch nicht gelingen würde, hatten wir diesen Gedanken auch schon und ich hatte eine entsprechende Mail an Frau Dorschner geschickt (s.u.).
Aktuell haben wir nicht den Eindruck, dass die Gemeinde dabei ist, den Bürgerentscheid vom Oktober letzten Jahres überstürzt umzusetzen. Wir gehen entsprechend davon aus, dass sich das noch ziehen wird und im Übrigen die Planungs- und Umsetzungsaktivitäten nicht behindert werden, wenn das Rathaus bevölkert ist (was auch unsere Argumentation gegen die Totalevakuierung der Gemeindeverwaltung war).
Wenn die Notwendigkeit besteht und die sachlichen Voraussetzungen vorhanden sind, so sind wir selbstverständlich dafür, dass die vorhandenen räumlichen Möglichkeiten für die Unterbringung von Asylbewerbern genutzt werden und nicht Ressourcen aus ‚politischen Gründen‘ brachliegen (und trotzdem kosten). Wir haben uns immer als Vertreter der politischen wie der ökonomischen Vernunft verstanden.
Mit freundlichen Grüßen
Anhang:
Gesendet: Freitag, 12. Juni 2015 13:37
Betreff: AW: sehr aktuell: Asyl in Seefeld
Hallo,
wenn man den Bürgerstadl in Hechendorf für Asylbewerber zur Verfügung stellt, dann drängt sich die Frage auf, warum man nicht (auch) das leerstehende und aktuell ungenutzte Rathaus in Seefeld für diesen Zweck in Betracht zieht.
Die Argumente, die zum Umzug der Gemeindeverwaltung in den Technologiepark geführt haben sprechen nicht grundsätzlich gegen diese Verwendung. Die angeführten Probleme mit Brandschutz und Schimmelbefall beziehen sich nur auf kleine Bereiche des Gebäudes. Anpassungen im Sanitärbereich müssen vermutlich hier wie dort vorgenommen werden.
Telefonat mit Frau Übler, Bayerische Akademie für Verwaltungs-Management (Nachfrage zur Mail vom 20. Mai 2015):
– nächste Woche Abschluss der Bestandsaufnahme geplant (mit Präsentation vor der Arbeitsgruppe des Gemeinderats)
– Juli 2015: Dialog mit der Öffentlichkeit geplant (detaillierte Zeitplanung liegt noch nicht vor; Dialog soll aber vor Ferienbeginn abgeschlossen sein)
Es ist zu befürchten, dass die Zeit für einen, nach Aussagen auch von der Gemeinde gewünschten intensiven Dialog mit der Bevölkerung zu knapp wird!
Nach einem guten Monat Analyse haben wir uns bei dem beauftragten Beratungsunternehmen nach den Planungen zum angestrebten ‚Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit‚ erkundigt: 20. Mai 2015: Nachfrage zum ‚Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit‘ weiterlesen
Wie die Nachricht aus einer anderen Welt, obwohl erst vor einem Jahr geschehen: am 21. April 2015 hat der Gemeinderat das Protokoll der nicht-öffentlichen Sitzung vom 11. März 2014 freigegeben. 13. Mai 2015: Gemeinderatsprotokoll vom 11. März 2014 freigegeben weiterlesen
Ausschnitt aus der Süddeutschen vom 30.03.2015:
„… habe es das … versäumt
Sie vermuten, dass es sich um den Prüfbericht zur Auslagerung der Gemeindeverwaltung Seefeld in den Technologiepark handelt. Falsch! Es ist ein Ausschnitt aus dem Gutachten des Obersten Rechnungshofs (ORH) zur Verlagerung einer Behörde von München nach Hochstädt an der Donau.
Der Prüfbericht der Kommunalaufsicht im Landratsamt lässt noch auf sich warten bzw. wurde der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich gemacht.
Die Gemeindeverwaltung ist diese Woche (hoffentlich reibungsarm) in das Ausweichquartier Technologiepark umgezogen. 27. März 2015: Umzug in den Technologiepark abgeschlossen weiterlesen
Im Kreisboten vom 11. März ein Leserbrief zum Thema ‚Rathaus‘ unter der Überschrift ‚Komödienstadl Seefeld nächster Akt‘. 11. März 2015: Leserbrief im Kreisboten zur Auslagerung des Rathauses weiterlesen